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Mit einem Gottesdienst zum Thema „Neue Wege finden“ starteten die Feierlichkeiten für den Zehnerabschluss in diesem Jahr. Bruder Konrad leitete durch den Gottesdienst gemeinsam mit Tobias Deusch und Martin Ebmeyer. In ihrem schon legendären Dialog warfen Herr Ebmeyer und Herr Deusch die Fragen auf, wohin die neuen Wege führen und welche Ziele nun verfolgt werden. Ganz nebenbei klärten sie die wichtige Frage, warum Lilien keine Pusteblumen sind. Am Ende stand die Gewissheit, dass – was die Einzelnen auch immer nun tun werden – Gott über ihre Wege wachen wird. Musikalisch wurde der Gottesdienst gestaltet vom Chor, geleitet von Vanessa Ilgen und Anna Labonté und der Lehrerband.
In der anschließenden Entlassfeier erinnerte Schulleiter Christoph Müller die Schüler:innen daran, dass – entgegen ihrem Motto „Zehn Jahre Glücksspiel“ - die Schulzeit doch eher durch die Übernahme von Verantwortung für die eigenen Ziele und den gezielten Einsatz geprägt gewesen sei. Die unbekannten Türen, die neuen Wege ließen sich, so betonte Müller, mit dem, was gelernt wurde in der Friedensschule, nun öffnen und erschließen.
Weiterhin betonte er, dass die Friedensschule den Schüler:innen alle Möglichkeiten eröffnet, sie wappnet für die Zukunft und auch für manchmal nötigen Widerstand, für ein „Nie wieder“! Schüler:innen der Friedensschule wissen, was das bedeutet.
Von der Seite des Glücksspiels ging Frau Lünnemann als Vorsitzende der Elternpflegschaft auf das Motto des Abschlussjahrgangs ein. Einarmige Banditen, Roulette oder Poker, Glück gibt es im richtigen Leben nicht auf Knopfdruck, ein Pokerface taugt nicht für die Langstrecke und Roulette verdeckt die eigentlichen Erfahrungen, nämlich die von Ambiguität, Widersprüchlichkeit im Leben. Dagegen stellte sie das Ikigai, ein Konzept für Glück aus Japan. Es folgt den Fragen: Was kann ich gut? Was mache ich gern? Womit kann ich Geld verdienen? Was nützt der Welt? Wer daraus einen Beruf, eine Lebensaufgabe oder immerhin eine Einstellung für sich zaubern kann, hat sein Ikigai gefunden.
Drei Schülerinnen rundeten die Ansprachen ab. Sarah König, Paula Bürggemeyer und Merle Heitbrock fühlten sich schon mit einem Fuß in den Ferien und mit dem anderen noch auf dem Hochsitz. Mit selbstironischem Blick schauten sie zurück auf einen Jahrgang, der möglicherweise die eine oder andere Lehrkraft an den Rand der Verzweiflung getrieben habe. Sie bedankten sich für die Geduld und das Vertrauen, das die Lehrer:innen in sie gesetzt haben. Ganz besonders bedankten sie sich bei Stufenleiter Dirk Oldenbürger, ohne den sie das alles bis hierher nicht geschafft hätten. Sie berichteten von Klassenfahrten, vom Vordrängeln in der Essensschlange, offenen Heften in Klassenarbeiten und machten damit deutlich, dass es aus ihrer Perspektive doch manchmal mehr Glück als Verstand war, bis hierher gekommen zu sein und das Abschlusszeugnis nun entgegenzunehmen.