Wie die Finger an einer Hand - fünf gehen in den Ruhestand

mit dem Ende dieses Schuljahres 2020/21 verabschiedete die Friedensschule fünf Lehrkräfte in den Ruhestand, die alle auf ein sehr erfülltes Berufsleben zurückblicken dürfen.

Der Schulleiter, die Vertreter des Lehrerrates und der Fachschaften würdigten in liebevollen Beiträgen das Wirken dieser fünf und ihren großen Einsatz für die Schulgemeinschaft der Friedensschule. Das Ganze fand in einem wie immer nett arrangierenten Rahmen in der Aula statt, mit Speis und Trank und dennoch unter Berücksichtigung der notwendigen Corona-Vorgaben.

 

Frau Birgit Kowalski kam 1990 als Lehrerin für Deutsch und Katholische Religionslehre an die Friedensschule. Was sie auszeichnete war ihre Leidenschaft, Lehrerin zu sein, zu unterrichten, sich um die Belange der Schüler und Schülerinnen zu kümmern und als Klassenlehrerin ihre Kerngruppen zu einer guten Klassengemeinschaft zu formen. Das hat sie über drei Jahrzehnte mit großem Pflichtbewusstsein getan.

 

Frau Elisabeth Kintscher, ebenfalls Lehrerin für Deutch und Katholische Religionslehre kam im Frühjahr 2008 an die Friedensschule. Da hatte sie schon vielfältige Erfahrungen an anderen Schulen gesammelt. Sowohl als Klassenlehrerin, als Lerncoach, als Verantwortliche für die Suchtprävention oder zum Schluss als Förderlehrkraft und Mitglied im Inklusionsteam hat sich Frau Kintscher immer für Schüler und Schülerinnen eingesetzt, die es nicht einfach hatten und besondere Zuwendung brauchten.

 

Herr Ulrich Droste unterschrieb seinen ersten Vertrag an der Friedensschule im Februar 1984. Im August 1985 erhielt er einen Planstellenvertrag, denn mit seiner Lehrbefähigung für Kunst, auch in der Sekundarstufe II, wollte der damalige Schulleiter Herr Alder ihn nicht ziehen lassen. Neben Kunst unterrichtete Herr Droste auch Mathematik. Er darf als „Vater“ der Homepages der Friedensschule bezeichnet werden, denn sowohl an der Erstellung der ersten echten Homepage im Jahr 2009 als auch an der Neuauflage im Jubiläumsjahr 2019 war er maßgeblich beteiligt und hat diese über viele Jahre hinweg sorgfältig und mit Hingabe betreut.

 

Herr Johannes Gerhard, in dritter Generation Kirchenangestellter, startete im Jahr 1983 an der Friedensschule. Als Lehrer für die Fächer Geschichte und Katholische Religionslehre lag der Schwerpunkt seines Vorbereitungsdienstes in der Schulform Hauptschule. Niemand konnte bei seiner Einstellung ahnen und erwarten, dass aus dem versierten Hauptschullehrer mit der Anerkennung seiner Lehrbefähigung auch für die Sekundarstufe II  ein versierter und gefragter Oberstufenlehrer wurde, der in beiden Fächern eine große Zahl von Schülern und Schülerinnen zum Abitur führte.

 

Der fünfte zu Verabschiedende, Herr Michael Pierchalla kann auf 42 Jahre als Lehrer an der Friedensschule zurückblicken. Er war in vielen Bereichen des Schullebens aktiv: als Trainer der Schulfußballmannschaft, als Lehrerratsmitglied, davon 10 Jahre als Vorsitzender, als MAV Vorsitzender der Schule und als Stellvertretender MAV Vorsitzender der Bistums-MAV. Im Jahr 2004 wurde er Gesamtschulrektor als Koordinator für abteilungsübergreifende Aufgaben und hat seit dieser Zeit zusammen mit dem stellvertretenden Schulleiter sich um Stundenpläne, Vertretungspläne, Raumpläne, kurz, um das wichtige Alltagsmanagement dieser großen Schule gekümmert.

 

Alle fünf haben auf je ihre Weise einen beachtlichen Beitrag dazu geleistet, dass die Friedensschule auch heute, im 52. Jahr ihres Bestehens als eine ganz besonders engagierte Schule in der Schullandschaft Münsters wahrgenommen wird. Dafür danke ich als Schulleiter von Herzen.

Ulrich Bertram
Schulleiter