Ausstellung: „Euthanasie“ – was war das?

Ein riesiges Porträt von Clemens August Graf von Galen wird in der Medio aufgestellt. Noch während der Q1-Geschichtskurs die dazugehörige Ausstellung aufbaut, stellen vorbeikommende Schüler:innen schon wichtige Fragen: Wer war das? Warum wird das Bild hier ausgestellt?

Anlässlich des 27. Januars, des Tages in „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“, hat sich der Kurs intensiv mit vielen Fragen rund um die Opfergruppe der Menschen mit Behinderung beschäftigt: Welche Gedanken lagen der Euthanasie zu Grunde? Wie wurden die Ideen „lebensunwerten Lebens“ in der deutschen Bevölkerung verbreitet? Wer war an der Euthanasie beteiligt? Wie gingen die Täter vor? Welche Menschen wurden zwangssterilisiert oder getötet? Welche juristischen Konsequenzen hatten diese verbrecherischen Taten nach Ende des Zweiten Weltkrieges für die Täterinnen und Täter? 

Kardinal von Galen setzte sich mit Predigten gegen die menschenverachtenden Maßnahmen der Nationalsozialisten und ihrer Helfershelfer in den Heil- und Pflegeanstalten ein. Daher steht sein Bild hier in der Medio und daher haben wir uns auch mit ihm und den Fragen auseinandergesetzt: Wie kann man in einer Diktatur Widerstand leisten? Woher rühren die Kraft und der Mut angesichts der Bedrohung? 

Welche Antworten wir gefunden haben, das könnt ihr euch in den nächsten vierzehn Tagen in der Medio anschauen. Am Ende der Ausstellung seid ihr eingeladen, euch selbst Gedanken darüber zu machen, wie wir heute verhindern können, dass solche Verbrechen jemals wieder geschehen, wie wir als vielfältige Gesellschaft miteinander umgehen und Inklusion leben wollen. 

STR