Erdkunde

Das Unterrichtsfach Erdkunde möchte den jungen Menschen ein grundlegendes Verständnis ihrer räumlichen Umwelt eröffnen. Die Schüler lernen, Strukturen und Prozesse zu beschreiben, zu untersuchen und zu bewerten, damit sie befähigt werden, ihre Umwelt verantwortungsvoll mitzuerhalten und mitzugestalten.

Zur fach- und sachgerechten Behandlung seiner Inhalte zieht das Unterrichtsfach Erdkunde Erkenntnisse, Methoden und Inhalte der Naturwissenschaften ebenso wie solche der Kultur- und Wirtschaftswissenschaften heran. Deshalb wird Erdkunde traditionell als "Brückenfach" gesehen, welches in besonderem Maß zu vernetztem Denken und zur Allgemeinbildung junger Menschen beitragen kann.

Stundentafel

Das Fach Erdkunde wird in den Jahrgangsstufen 5, 7 und 9 jeweils mit zwei Wochenstunden unterrichtet (in der 5 als integraler Bestandteil des dreistündigen Fachs ErPo - Erdkunde und Politik).

In den Grundkursen der Oberstufe verfügt Erdkunde über 3, in den Leistungskursen über 5 Wochenstunden.

Erdkunde in der Unter- und Mittelstufe

Ziel des Erdkundeunterrichtes an der FSM ist die Vermittlung unterschiedlicher Kompetenzen in altersangemessener Umfang und thematischer Variation. Dazu zählt neben der Sach- auch die Methodenkompetenz: Die SchülerInnen sollen erlernen, ihre nahe und ferne räumliche Umwelt als einen von Naturfaktoren und menschlicher Aktivität geprägten Raum zu erfassen und zu durchdringen.Dazu findet der Unterricht nicht nur mit Buch und Atlas, sondern immer wieder auch außerhalb des Klassenzimmers als "Erd-Kunde" im Wortsinn statt: So gibt es mit einiger Regelmäßigkeit Exkursionen z.B. ins Venner Moor (Genese, Nutzung und Regeneration eines Hochmoors/NSG), ins Ruhrgebiet (Strukturwandel), ins Stadtgebiet Münsters (Tertiärisierung, Stadtentwicklung und –ökologie), Bauernhofbesuche, Betriebsbesichtigungen etc. .

Weitere Kompetenzfelder sind die Urteils- und die raumbezogene Handlungskompetenz. So übern die SchülerInnen z.B. bei Raumnutzungskonflikten den für ein möglichst objektives Urteil nötigen Perspektivenwechsel ein oder erproben Handlungsmuster, z.B. im Sinne der "nachhaltigen Entwicklung". Hierdurch können sie eine Bereitschaft entwickeln, sich selbstbestimmt und solidarisch an der Bewahrung der ökologischen Lebensgrundlagen zu beteiligen.

Erdkunde in der Oberstufe

Die in der Unter- und Mittelstufe erworbenen Kompetenzen werden in der Sekundarstufe II den jeweils geltenden obligatorischen Inhaltsfeldern entsprechend ausgebaut, wobei das Prinzip der Nachhaltigkeit in der Mensch-Raum-Beziehung eine große Wichtigkeit besitzt. Neben anderen spielen die Inhaltsfelder Globalisierung und Regionalisierung, Raumnutzungskonkurrenzen, Disparitäten und nicht zuletzt das Zusammenleben unterschiedlicher Gesellschaften und Kulturen eine Rolle. Die Erschließung der Lebenswirklichkeit gelingt dabei mit Verfahren des medialen und des unmittelbaren Lernens.