Quartett verlässt die Friedensschule

Mit unseren Kolleginnen Brigitte Stemmer, Anne Clausing, Evelyne Strietholt und unserem Schulleiter Ulrich Bertram verliert die Friedensschule vier „Gesichter“, die unsere Schule ganz unterschiedlich geprägt haben.

Brigitte Stemmer war von Anfang an dabei, zunächst als Schülerin, später als Schülermutter, dann als Kollegin für Mathematik und Hauswirtschaft. Von ihren Eltern im Sommer 1969 eingeschult, wurde sie nun, ebenfalls von ihren Eltern, „ausgeschult“ – das Kapitel Friedensschule schließt sich! Eine „Tutorin aus Leidenschaft“, so Schulleiter Ulrich Bertram, voller Fürsorge, aber auch mit klaren Grenzen, geht in den Ruhestand. Mit ihrem Engagement weit über den Unterricht hinaus war Brigitte Stemmer eine Kollegin, ohne die viele festliche Veranstaltungen, aber auch liebevoll organisierte Verabschiedungen undenkbar gewesen wären. Ein „echtes Vorbild“, so Bertram, in ihrem Einsatz für „ihre“ Friedensschule. Für das Kollegium dankte der Lehrerrat, ein Dank, dem sich die Fachgruppen Mathematik und Hauswirtschaft in ihrem musikalischen Gruß von Herzen anschlossen.

 

Anne Clausing studierte Biologie und Sport und machte ihre Hobbies zum Beruf, als sie im August 1987 an der Friedensschule begann. Als engagierte Bio-Lehrerin führte sie viele LKs zum Abitur, und als Sportlehrerin ließ sich Anne Clausing mit dem Adjektiv „extrem-dynamisch-fit“ beschreiben, so Ulrich Bertram. Anne Clausing war es wichtig, dass alle Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs für ihren Abschlussball über Basiskenntnisse im Gesellschaftstanz verfügen, aber dass sie auch im „Free-style“ zu Hause ist, zeigte sie als mitverantwortliche Choreografin für den „Flashmob“ anlässlich der Verabschiedung unseres Schulleiters. Anne Clausing ist eine begeisterte Golferin und die Fachgruppen Biologie und Sport boten ihr in der Aula unserer Schule gerne die Gelegenheit, ihr Können auf dem Weg zum „19. Loch“ unter Beweis zu stellen, bevor sich der Lehrerrat stellvertretend für das Kollegium bedankte.

 

Evelyne Strietholt kam zunächst als Vertretung an die Friedensschule, um das Auslandsjahr einer Kollegin an der Deutschen Schule in Peking zu überbrücken. Nach deren Rückkehr setzte sich das Kollegium dafür ein, dass sie an der Friedensschule bleiben konnte – eine gute Aktion für die Schule! Evelyne Strietholt führte viele LKs Erdkunde zum Abitur und sorgte als gebürtige Französin dafür, dass ihre Muttersprache nicht nur als Unterrichtsfach, sondern auch in Form von Exkursionen und Austauschmaßnahmen mit unseren Partnerschule in Frankreich präsent war. Vermutlich kennt Evelyne Strietholt, so Bertram, „Paris besser als viele Pariser“! Weiterhin hat sie als Madame Delf / Dalf mit großem Einsatz in jedem Jahr Schülerinnen und Schüler zur Teilnahme an den entsprechenden Prädikatskursen ermuntert. Auch dafür dankte ihr der Lehrerrat, bevor die Fachgruppen Erdkunde und Französisch ebenfalls mit einer Musikeinlage dankten.

 

Die drei „Neu-Ruheständlerinnen“ bedankten sich mit persönlichen Worten, in denen sie die Erfahrungen ihres langen Schullebens mit dem Kollegium teilten, vor allem aber auch aufmunternde Worte für das Kollegium zum Besten gaben.

 

Schlussendlich wurde unser Schulleiter Ulrich Bertram nun auch vom Schulleitungsteam und seinen Fachgruppen Erdkunde und Englisch verabschiedet. Das Schulleitungsteam verabschiedete ihn mit sehr persönlichen „Blitzlichtern“ aus der gemeinsamen Zeit und seine Fachgruppen schickten ihn auf eine Reise – die Suche nach „Little Britain“ stand auf dem Programm. Professionell ausgerüstet machte sich Bertram in Begleitung der rasenden Reporterin Nina Fox auf den Weg durch den Zauberwald, über einen hohen Berg und durch das wogende Meer, um dann schließlich zu erfahren, dass „Little Britain“ in Vettelschloss / Rheinland-Pfalz liegt und er dort mit seiner Frau in einem Hotel dieses Namens entweder im James Bond Zimmer oder im Queen Elizabeth II Zimmer übernachten und von seinen Fachgruppen träumen kann!

 

Mit einem dreifachen Hip-Hip-Hooray verabschiedete sich dann das ganze Kollegium von Ulrich Bertram, der uns mit auf den Weg gab, weiterhin „Schule für den Menschen zu machen“.