„Kunst trifft Virologie"

Unter diesem Titel hat die 5.2 unter der Leitung ihrer Tutorin und Kunstlehrerin ein fächerüber-greifendes Kunstprojekt bestritten. Im Rahmen des Kunstunterrichtes beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit den Formen von Viren und hier insbesondere mit der des Corona-Virus.

Das Coronavirus bekam seinen Namen durch seine Entdeckerin June Almeida. Sie wurde 1930 in Glasgow geboren und hat einen mehr als ungewöhnlichen Lebenslauf für die damalige Zeit. Als Virologin entdeckte und benannte sie 1964 das erste Coronavirus. Ihre Methode ist bis heute aktuell.

June Almeida war eine Spezialistin am Elektronenmikroskop und hält mehrere Patente bei bildgebenden Verfahren von Viren, obwohl sie mit 16 Jahren die Schule verließ und nicht studierte. Ihre Arbeit hat bis heute nicht an Bedeutung verloren: So wurde Almeidas Technik zum Beispiel in China eingesetzt, um Covid-19 zu identifizieren. Aufgrund seiner charakteristischen Form, einer Krone, tauften June Almeida und ihre Kollegen David Tyrrell und Professor Tony Waterson das Virus Coronavirus. 'Corona' heißt auf lateinisch Krone. Als Almeida ihre Entdeckung in einem Fachmagazin mit Peer-Review veröffentlichen wollte, wurde sie abgelehnt. Die Begründung: Ihre Bilder seien schlechte Fotos von Grippeviren-Partikeln. Erst zwei Jahre später wurden die Fotos im "Journal of General Virology" veröffentlicht.

Die Schülerinnen und Schüler erprobten unterschiedliche Formen von Viren zeichnerisch. Am Beispiel von Viren unter dem Mikroskop lernten sie die Prinzipien der Reihung, Ballung und Streuung kennen. Abschließend entschieden sie sich für eine Form des Virus und entwickelten das Bild einer Verteilung des Virus innerhalb einer Petrischale unter Berücksichtigung der drei Ordnungsprinzipen.

Es entstanden spannende Form und interessante Kombinationen. Seht selbst!